Headset: beyerdynamic DT-297-PV/80 MKII

Auf der Suche nach der perfekten Lösung für’s Home Office

Klanglich ist dieses Headset – Lautsprecher wie auch Mikro – über jeden Zweifel erhaben und daher der Goldstandard für jeden Podcaster. Aus dieser Szene stammt auch die Empfehlung, weswegen ich es mir gekauft habe, auf der Suche nach dem ultimativen Sound für Telcos im Homeoffice.

wie man sieht, habe ich allerhand probiert…

Als “Consumer” ist man jedoch schnell etwas irritiert, denn alles über den Klang hinaus ist ein Witz. Das Design stammt vermutlich aus den frühen Achtzigern. Was an dem Drehgelenk “neuartig” (laut Produktbeschreibung) sein soll, ist mir schleierhaft. Der Kopfpolster ist mit einer fragwürdigen Konstruktion befestigt, die sich beim neuen Hörer bereits verdreht. Die Größenverstellung ist nicht durchdacht und der nicht-variabel hohe Anpressdruck sorgt zwar für festen Halt, den aber andere, federleicht am Ohr sitzende Hörer auch bieten.
Das Schlimmste ist jedoch das optionale, obszön teure, aber unvermeidliche Kabel. Und der noch schlimmere STECKER! Das Ensemble ist so bocksteif, der Stecker so lang und klobig, dass es regelrecht die Bewegungsfreiheit einschränkt. Und bereits nach 2 Tagen verdreht sich das Kabel in sich selbst.
Was um alles in der Welt tut die Entwicklungsabteilung von beyerdynamic den ganzen Tag? Und warum konnte man da seit Jahrzehnten keinen Designer drüber schauen lassen, der es, wenn schon nicht hübsch, dann wenigstens nicht so hässlich macht? Ein befreundeter Tontechniker meinte, dass man in dieser Branche auf derlei Fossile steht. Naja, soll sein.

Verdict:

Ich wollte eine perfekte Lösung für Telcos haben, jedoch ist der Unterschied zu einem 15EUR USB-Headset bei den meisten Anwendungen (zumindest mikrofon-seitig) nicht hörbar. Dafür kann dieses Headset nichts, aber hätte es auch nur einen kleinen Hauch von Besitzerstolz geweckt, hätte ich es behalten. Weil Nerd und so…
So ging es jedoch retour und hinterlässt mich extrem enttäuscht von einem so bekannten Unternehmen.

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